netzwerk-header
 
Navigation
image Home
image Datenschutz
image Impressum
nav

Netzwerke
image Geschichte
image Grundlagen
image Komponente
image Skripte
image FAQ
image Glossar
nav

W-LAN
image Allgemeines
image Sicherheit
image Reichweite
nav

Netzwerk Praxis
image Windows
image Linux
nav

Sonstiges
image Downloads
image Hardware
image Specials
image Newsarchiv
image Partner
nav

 
 


Raid 1 – Mirroring / Duplexing



RAID 1

Bei Raid 1 kommt nun erstmals die Redundanz ins Spiel. Wie der Zusatzname: „Mirroring“ (Spiegeln) schon sagt, wird eine ganze Festplatte auf eine andere Festplatte „gespiegelt“. Darauf lässt sich schließen, dass auch beim Raid 1 mindestens zwei Festplatten vorhanden sein müssen. Zu beachten bei Raid 1 ist das die Kapazität des Zusammenschlusses lediglich so groß ist, wie die kleinste Festplatte im Verbund. So empfiehlt es sich am besten zwei gleichgroße Festplatten zu verwenden, um kein Speicherplatz zu verschenken.

Genutzt werden kann bei einem Raid 1 Verbund nur die Hälfte der Gesamtkapazität. Hat man beispielsweise zwei Festplatte mit 150 Gigabyte, Zusammen also 300 Gigabyte, kann man lediglich 150 Gigabyte nutzen, die andere Hälfte wird für die Redundanz benötigt. Hat man nun aber z.B. eine 80 Gigabyte und eine 20 Gigabyte große Festplatte im Verbund, kann man von diesen insgesamt 100 Gigabyte lediglich 20 Gigabyte nutzen. Weitere 20 Gigabyte gehen für die Sicherheit drauf, während die übrig gebliebenen 60 Gigabyte keine Verwendung finden.

Bei einem Ausfall einer Festplatte sind immer noch alle Daten auf der anderen Festplatte erhalten. So ist Raid 1 gegenüber Datenverlust relativ gut geschützt. Erst wenn alle Festplatten zur selben Zeit defekt gehen, sind alle Daten verloren. Unterstützt es der Raid-Controller, kann man defekte Festplatten im laufenden Betrieb austauschen. Die Daten werden anschließend auf die neue Festplatte synchronisiert, bzw. darauf gespielt/kopiert.

Unterscheiden tut man bei Raid 1 noch die Begriffe Mirroring und Duplexing. Beim Disk Mirroring, werden zwei Festplatten auf demselben I/O-Kanal gespiegelt, während beim Disk Duplexing Festplatte einen eigenen I/O-Kanal verwendet wird.

Bietet Raid 1 nun endlich die im Namen versprochene Redundanz, fehlt nun aber die Performance die man von Raid 0 kennt. Bei SATA oder SAS, bzw. im Allgemeinen wenn die Laufwerke an eigene Kanäle angebunden sind, ist der Lesezugriff zwar deutlich höher als bei einer einzelnen Festplatte, der Schreibzugriffe bleibt aber dennoch Leistungsmäßig im Bereich einer einzelnen Festplatte.



Anwendung findet Raid 1 vor allem bei Echtzeit-Anwendungen, bei denen eine ständige Verfügbarkeit gewährleistet werden muss.