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Hypertext

Im World Wide Web kommen wir täglich damit in Berührung: Hypertext! Wir bewegen uns darin, als würden wir nichts anderes kennen. Und tatsächlich ist der Hypertext älter als das Web selbst, dennoch überrascht die Selbstverständlichkeit mit der wir mit dem Hypertext umgehen. Nachfolgend findet man mehr über den Hypertext, der durchaus als Erfolgsfaktor des WWW gesehen werden kann.

Was ist Hypertext?

Diese Frage lässt sich leider nicht so leicht beantworten, da Hypertext meist mehr ist, als das es eine einfache Definition ausdrücken könnte. Möchte man es aber ganz vereinfachen, dann könnte man sagen, dass ein Hypertext-System erst einmal nichts anderes ist als eine Informationsstruktur. Diese Struktur besteht aus Knoten (nodes), Links (links) und Anker (anchors). Dabei sind Knoten atomare eindeutig identifizierbare Informationseinheiten, die über Links auf nicht-lineare Weise miteinander verknüpft sind und damit ein Netz aufspannen. Anker sind Quell- bzw. Zielbereich von Links innerhalb von Knoten. Ein HTML-Dokument, das über eine URL adressiert werden kann, wäre also im Web ein Knoten, während der Anker im Dokument entweder eine Wortfolge oder aber auch ein Bild sein könnte.

Das W3C definiert Hypertext auf seine Website deshalb auch unter anderem mit den zwei einfachen Sätzen1:

"Hypertext is text which is not constrained to be linear."


und

"Hypertext is text which contains links to other texts."


Übersetzt also so viel wie: "Hypertext ist Text, der nicht zwingend linear sein muss" und "Hypertext ist Text, welcher Links zu anderen Texten besitzt".

Linear vs. Nicht-linear

Um sich die Vorteile der Links bewusst zu werden, muss man sich lediglich den Unterschied zwischen linear und nicht-linear ansehen. Traditionelle Medien, wie Bücher oder Audio, sind linear. Das heißt, ich kann in einem Roman beispielsweise nicht einfach zehn Seiten überblättern, da ich sonst evtl. wichtige Informationen verlieren könnte. Deshalb liest man ein Buch gewöhnlicherweise von vorne nach hinten (linear) durch und folgt damit dem linearen Pfad, den sich der Autor beim Verfassen seines Werkes auch ausgedacht hat.

Links ermöglichen nun aber, von einer Seite, auf eine ganz andere Seite zu springen. Ich kann also wählen, ob ich den Artikel auf der Seite weiter durchlese oder mir einen verlinkten inhaltlich relevanten Artikel anschaue und vielleicht später wieder auf die Ursprungsseite zurückkehre.

Vom Hypertext zu Hypermedia

Bloßer Text ist natürlich langweilig. Was wäre das Internet heute ohne farbenfrohe Bilder und lustigen Videos? Wäre das World Wide Web tatsächlich lediglich ein Hypertext-System nach der strengen Definition, dann gebe es weder YouTube noch Flickr. Doch auch der Hypertext hat sich gewandelt. So wird Hypertext, der auch Grafiken, Bilder oder Videos enthält, Hypermedia genannt. Auch hier ist die W3C-Definition kurz aber prägnant1:

"HyperMedia is a term used for hypertext which is not constrained to be text"

Vorteile und Nachteile von Hypertext

Auch wenn der Hypertext durch das WWW einen beeindruckenden Erfolg vorweisen kann, gibt es neben Vorteilen natürlich auch Nachteile, die nachfolgend thematisiert werden.

Hypertext Vorteile

  • Interaktivität
  • Kann durch Verlinkung auf Informationen stoßen, die man sich sonst nie angeschaut hätte ("Mitnahmeeffekt)
  • Orientierungsmöglichkeit
  • Strukturierte Zugänglichmachung von Informationen

Hypertext Nachteile

  • User kann Orientierung durch zu viele Verlinkungen verlieren (Lost in Hyperspace)
  • Wird eine Seite vergessen zu verlinken, ist sie nicht erreichbar, wenn die URL nicht auf anderem Weg bekannt ist (selbst Suchmaschinen stoßen in der Regel nicht auf die Seite, da sie ebenfalls nur Links folgen)
  • User kann übersehen, dass er gerade die eigentlich besuchte Seite verlässt und nun auf einer neuen Seite mit neuem Inhaber sich befindet (auch die Frage, wer jetzt Urheber des verlinkten Inhalts ist)
  • Informationsüberschwemmung (Information Overflow)

Quellen und Nachweise



Artikel veröffentlicht am 15.04.2014.